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30 Januar 2013

addicted to the voice of...

michael schulte - diese stimme ... ich kann mir nicht helfen ...
ehemals kandidat von "the voice of germany" war er ja schon vor der show kein unbeschriebenes blatt papier - der deutsche singer-songwriter konnte dank youtube und myspace bereits auf eine riesige fangemeinde zurückblicken, die den 23-jährigen ob seiner cover-versionen zum klickmillionär kürte und ihn auch fleißig bei der casting-show "the voice of germany" unterstützte.
und ja, sogar rea garvey, der damalige the voice-juror, entdeckte diesen ungeschliffenen diamanten noch lange vor dessen auftritt bei den blind auditions.

mittlerweile ist ein jahr vergangen, "the voice" ging in die nächste runde  - und schulte blieb. er verglühte nicht zusammen mit milliarden von anderen semi-professionellen stars und sternchen, sondern geht auf tour. was für ein glück.

wer keine ahnung hat, von wem hier die rede ist, dem sei gesagt, schande über dich und deine nachkommenschaft. naja gut, vielleicht doch zu persönlich gefärbt. aber ich komm nicht umhin, mich warm anzuziehen, wenn ich ihn singen höre. wegen gänsehaut-gefahr.


ab februar startet seine solo acoustic - tour  2013 "grow old with me". am 10. märz darf man seiner stimme im frankfurter nachtleben lauschen. ich werde da sein.

                                                                         
Nothing Else Matters/Nirvana

                                                                             
The Last Unicorn/America


                                                                           
Set Fire To The Rain/Adele


die augen geschlossen,
lasse ich mich auf sie ein,
diese stimme...
die von einem menschen kommt 
und mich dennoch zweifeln lässt.
egal,
ich höre zu,
lasse mich führen, 
nein ...entführen
in eine welt
jenseits von
hier und jetzt.
es ist mir schier unerklärlich, unverständlich,
entzieht sich jeglicher logischer erklärung, was hier passiert.
doch es passiert.
   
da ist einfach nur - stimme gewordene perfektion.

25 Januar 2013

Ich bin auf der Welt zu allein, und doch nicht allein genug...

 
Ich bin auf der Welt zu allein und doch nicht allein genug,
um jede Stunde zu weihn.  

Ich bin auf der Welt zu gering und doch nicht klein genug,
um vor dir zu sein wie ein Ding, dunkel und klug.

Ich will meinen Willen und will meinen Willen begleiten die Wege zur Tat;
und will in stillen, irgendwie zögernden Zeiten, wenn etwas naht,
unter den Wissenden sein oder allein.

Ich will dich immer spiegeln in ganzer Gestalt
und will niemals blind sein oder zu alt,
um dein schweres schwankendes Bild zu halten.

Ich will mich entfalten.  
Nirgends will ich gebogen bleiben,
denn dort bin ich gelogen, wo ich gebogen bin.

Und ich will meinen Sinn wahr vor dir.

Ich will mich beschreiben wie ein Bild, das ich sah lange und nah,
wie ein Wort, das ich begriff,
wie meinen täglichen Krug,
wie meiner Mutter Gesicht,
wie ein Schiff, das mich trug
durch den tödlichsten Sturm.

Rainer Maria Rilke (1875-1926)

wOrds...

was wäre die welt ohne worte?
ganz gleich ob
geschrieben,
gesprochen,
gesungen
oder in bilderrahmen als kunst verewigt
 worte 
haben diese magische fähigkeit,
uns menschen
zu fangen,
uns einzulullen,
uns glauben zu machen, das auch wir zu worten werden,
wort sind...
für eine zeit.

11 Juli 2012

metamOrphOse

laut meiner uhr ist es genau einen monat her, seit ich meine "freiheit" wieder erlangt habe.

so ein studentenleben ist schön, ohne zweifel und ich misse keine sekunde. aber die prüfungsphase ist wie der weg durch den geburtskanal - ungemütlich, anstrengend, nass und feucht. und man möchte es bitte nicht nochmal durchmachen müssen!

von daher: post-uni-life, ich komme!
als ethnologin, kulturwissenschaftlerin aus überzeugung - und journalistin aus leidenschaft liegt mir die welt zu füßen!

die sinne sind geschärft, die augen auf, der stift gespitzt, der fingerspitzen vorgewärmpt. und auch die kamera baumelt frühlich wie ein klotz.  
welt, ich komme. 


einem schmetterling gleich 
im kokon
vergingen die jahre.

doch jetzt fühle ich sie,
die flügel die mir wuchsen.

ganz fein sind sie,
und noch zerbrechlich.
-
 die metamorphose ist im werden,
vorbei die raupenzeit,
 ich fliege los ...

16 November 2011

Zeit

Zeit.
Eine höchst eigensinnige Erfindung.
Mal gibt es zu wenig davon, mal will sie nicht enden.
Sie rennt, sie bleibt stehen, lässt sich nicht zurückdrehen.
Ist nicht greifbar, doch hinterlässt sie Spuren, ist mit allen Sinnen erfahrbar.

Man sieht sie nicht, doch ist sie stets präsent.
Nur allzu gern und allzu oft begeben wir uns unter ihr Joch. Wir schwitzen in ihrem Angesicht, rennen, hechten, sprinten. Kommen zu spät, sind zu früh dran. Kriegen Herzrasen, Magengeschwüre, Depressionen.
Die Kunst ist es, nicht zu ihrem Sklaven zu werden.
Sich Zeit nehmen, wenn es nötig ist.
Sein eigener Herr sein.
Zeit neu erfinden.


17 Juni 2011

lieblingslyrik



zu dem adler sprach die taube:

wo das denken aufhört, da beginnt der 
g l a u b e 

zurecht, sprach jener, mit dem unterschied jedoch
-
wo du glaubst 
da denk ich noch