18 Februar 2014

mein wort zum sonntag...

...mache ich auch mal an einem dienstag. ich bin da nicht so fixiert. zumal ich bereits schon auf anderen kanälen verkündete, dass wochenenden bei menschen mit kind alles andere sind als gemütlich auf couchpotato zu machen.

beispiel gefällig? ihr habt es so gewollt.

freitag: powernachmittag in einer kletterhalle. sohnemann entdeckte sein talent fürs bogenschießen. dass er klettern mit links schafft, das wusste ich schon längst, schließlich ist sein lieblingsheld ein gewisser spinnenmann (kommentar vom sohn: "tssssssss"). bogenschießen hingegen war eine sensation. immerhin traf er die zielscheibe öfters als ich. vielleicht lag es aber auch daran, dass er alle meine pfeile verschoss...

samstag: geplant war eigentlich eine kleine essensrunde (raclette!!!) mit meinen freunden. doch, wie es so ist, sohn riß die gesamte aufmerksamkeit auf sich. mit seinem coolen zelt. nun ragt es mitten im wohnzimmer und ich überlege,  ob ich dafür schon miete verlangen dürfte...

sonntag: das mainzer naturkundemuseum hat ein kinderprogramm angeboten - vögel basteln. gute idee, dachte ich, das kind kommt wieder unter seinesgleichen, trifft freunde und hat sich zugleich in einer wissensproduktionsstätte kreativ betätigt. was will man mehr? doch leider habe ich die rechnung ohne meinen sohn und seine kumpels gemacht. sie fanden basteln oberlangweilig und zogen es lieber vor, durch die museumsräume zu rasen und die ausgestopften tiere "guuuselig" zu finden. und das in einer lautstärke, dass es mir bis heute noch in den ohren nachhallt.

und so hole ich mir die wochenendruhe einfach nach. wobei die "ruhe" darin besteht, dass ich vorm laptop sitze, mit offenen dokumenten zu texten: für den blog, für meine  vorhandenen (und zukünftigen) auftraggeber, für das erste kreative schreibprojekt. und daneben: ein sudelbuch mit gedanken über mensch, gott/das göttliche und die welt.

zur ruhe zu kommen ist eine kunst, die ich noch nicht beherrsche. leider. es gibt viele dinge, über die ich schreiben will. und es gibt viele dinge, über die geschrieben werden muss.

denn: eigentlich gibt es auf dieser welt so viel wunderbares, so viele menschen, die gutes wollen und gutes tun. nur sehe ich sie zur zeit nicht. stattdessen viel dunkelheit. viel ungerechtigkeit  viel leid. und zerstörung.

und ja, dann verliere ich kurz den glauben an das gute im menschen. und wenn das passiert, dann muss ich innehalten, mich an etwas festklammern, was hoffnung macht.

oft sind es weise worte von weisen menschen. heute sind es diese hier: 


mehr ist dem nicht hinzuzufügen.
lasst es wirken.

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